Am 18.06.2022 ging in Salzburg der „Mozart 100“ in seine 10. Auflage. Angeboten wurden Strecken von 9 Kilometern bis hin zum Ultramarathon über 105 Kilometer. Bei äußerst ungünstigen Laufbedingungen von bis zu 37 Grad gingen insgesamt gut 1500 Läufer an den Start. Da die Ultradistanz neuerdings zur UTMB World Serie gehört und als Qualifikationslauf gewertet wurde war das Teilnehmerfeld mit über 700 Startern aus allen Ländern der Welt sehr stark und auch hochkarätig besetzt.
Florian Stein startete beim 9 Kilometer langen und 230 Höhenmeter umfassenden Citytrail. Gestartet wurde am Kapitelplatz in Salzburg. Die Strecke verlief dann relativ eben durch die Stadtteile Aigen und Parsch bevor es über mehrere hundert Stufen hinauf auf den Kapuzinerberg ging. Anschließend führte die Strecke stetig abfallend ins Ziel am Kapitelplatz. Florian Stein erreichte die Ziellinie nach 1:33:47 h auf Rang 36 im Gesamteinlauf der Männer.
Nina Stein ging über die 105 Kilometer lange und 5000 Höhenmeter umfassende Ultradistanz an den Start. Der Startschuss fiel bereits um 5 Uhr morgens am Kapitelplatz, so dass in den ersten Stunden noch einigermaßen gute Laufbedingungen herrschten. Die Strecke führte aus Salzburg heraus und über die Glasenbachklamm hinauf auf den Gitzenberg. Nach diesem ersten steileren Anstieg ging es hinab zum Fuschlsee. Dort begann der erste große Aufstieg hinauf auf das Zwölferhorn (1522m ü.A.); hier waren auf 7 Kilometern gut 800 Höhenmeter zu bewältigen. Nach erreichen des Gipfels führte ein sehr anspruchsvoller Singletrail hinunter zum Wolfgangsee. Dort begann der zweite große Aufstieg hinauf auf den Schafberg (1268m ü.A.), auch hier waren auf 5 Kilometern gut 700 Höhenmeter zu bewältigen. Nach Erreichen des Schafberggipfels führte die Strecke die Läufer über Wolfgangs- und Fuschlsee auf den Gaisberg und schließlich über den Kapuzinerberg ins Ziel in Salzburg.
Nina Stein fand gut in den Lauf und konnte bis Kilometer 50 ein einigermaßen gleichmäßiges Rennen laufen. Die gesetzten Cut-Off Zeiten stellten ebenfalls kein Problem dar. Mit steigenden Temperaturen und dem damit verbundenen immensen Flüssigkeitsverlust wurde das Laufen allerdings immer schwieriger und führte schließlich zu muskulären Problemen, die leider nicht mehr in den Griff zu bekommen waren. Nach 11:49:27 Stunden stieg Nina Stein daher aus dem Rennen aus; zu diesem Zeitpunkt hatte sie bereits knapp 70 Kilometer und 3500 Höhenmeter absolviert. Mit dieser bis dahin erbrachten Leistung war sie dennoch sehr zufrieden. Insgesamt erreichten von den gestarteten Läufern nur 455 das Ziel.